Warum wird die Haut im Alter schlaff?
Ob an den Wangen, unter den Augen oder an Armen und Beinen – mit der Zeit verliert die Haut ihre Spannkraft. Doch warum ist das so? Um das zu verstehen, schauen wir uns erst einmal die Hautstruktur genauer an.
Wie ist die Haut aufgebaut?
Die Haut besteht aus drei Schichten. Jede dieser Schichten hat eine andere Aufgabe und Funktion:
- Die Epidermis:
Die Epidermis (Oberfläche) der Haut besteht zum größten Teil aus verhornten und abgestorbenen Hautzellen. Sie schützt die Haut vor Dehydrierung, Entzündungen und UV-Strahlen.
- Die Dermis:
Darunter folgt die Dermis (Lederhaut). Sie besteht zu einem großen Teil aus Kollagen und Kollagenfasern, die die Elastizität der Haut ausmachen. Hier sitzen auch die Talg- und Schweißdrüsen, die Haarfollikel, Gefäße, Nerven und Muskelzellen. Die Dermis sorgt dafür, dass die Epidermis mit Nährstoffen versorgt ist und an Ort und Stelle bleibt.
- Die Subcutis:
Die letzte Schicht ist die Subcutis, auch Unterhaut genannt. Diese besteht aus Bindegewebe, das wiederum mit Fettgewebe angereichert ist. So dient die Subcutis als Kälteschutz, Energie- und Wasserspeicher.
Was passiert, wenn die Haut schlaff wird?
Kommt Zeit, kommt schlaffe Haut – das ist ein ganz normaler und natürlicher Vorgang. Denn wenn wir älter werden, wird auch unser Bindegewebe schwächer. Der Fett- und Wasserhaushalt sowie die Kollagenstrukturen verändern sich, Hyaluron baut sich ab und wird nicht mehr ausreichend produziert. Der Zusammenhalt der Hautschichten wird geschwächt und die Haut beginnt, an Volumen zu verlieren. Für diesen Vorgang gibt es unterschiedliche Ursachen, denen du teilweise entgegenwirken kannst.