Probiotische Hautpflege: Wie wir das Mikrobiom der Haut schützen können

Probiotika sind vor allem als Bestandteil oder Zusatz in manchen Nahrungsmitteln bekannt. Die kleinen Helferlein können unser körperliches Wohlbefinden positiv beeinflussen. Aber auch die probiotische Hautpflege bringt ihre Vorteile mit sich.

Was ist das Mikrobiom?

Als Mikrobiom wird die Gesamtheit sämtlicher Mikroorganismen verstanden, die einen Makroorganismus besiedeln – also einen Menschen oder ein anderes Lebewesen. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um verschiedene Arten von Bakterien, es gehören aber auch bestimmte Viren, Pilze und Hefen dazu. Was im ersten Moment etwas befremdlich erscheinen mag, ist essenziell für unser körperliches Wohlbefinden. Die Mikroorganismen besiedeln den gesamten Körper, sind aber vor allem im Verdauungstrakt (Darmflora) und auf der Haut (Hautflora) zu finden. Das Mikrobiom des Darms hat maßgeblichen Einfluss auf die Verdauung und das Immunsystem. Befindet sich das Mikrobiom im Gleichgewicht, hält eine Vielzahl von sogenannten guten Bakterien potenziell schädliche Bakterien unter Kontrolle.

 

Das Mikrobiom der Haut

Ähnlich wie im Darm erfüllen die guten Bakterien auf der Haut ebenfalls eine schützende Funktion: Sie sind maßgeblich daran beteiligt, die Haut vor äußeren Einflüssen zu schützen und unerwünschte Bakterien abzuwehren. Zudem trägt die Hautflora zu einer intakten Hautschutzbarriere bei.1 Damit diese Aufgaben bestmöglich erfüllt werden können, ist eine große Bakterienvielfalt auf der Haut von Vorteil. Mittlerweile weiß man, dass das individuelle Mikrobiom eines Menschen so einzigartig wie ein Fingerabdruck ist. Wie sich das Mikrobiom jeweils zusammensetzt, hängt dabei von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise der genetischen Veranlagung, verschiedenen Umweltfaktoren und dem eigenen Lebensstil.

 

Ist das Mikrobiom der Haut dasselbe wie die Hautflora?

Mikrobiom der Haut und Hautflora werden oft synonym verwendet, sind aber nicht dasselbe. Die Hautflora meint die lebenden Mikroorganismen auf der Haut, während das Hautmikrobiom zusätzlich das Erbgut, Stoffwechselprodukte und Wechselwirkungen mit der Haut umfasst. Die Hautflora ist also ein Teil des Mikrobioms der Haut. Heutzutage spricht man häufiger vom Mikrobiom der Haut, da der Begriff eine ganzheitlichere Perspektive bietet.

Bakterien auf der Haut: Freund oder Feind?

Die Haut ist die Heimat von Milliarden von Bakterien, die eine wichtige Rolle für die Hautgesundheit spielen. Es gibt Bakterien wie Staphylococcus epidermis.2 Dieses hilft dabei, Krankheitserreger abzuwehren und die Hautschutzbarriere zu stärken. Andere Bakterien wiederum können beispielsweise Akne fördern, wie Cutibacterium acnes.Infektionen oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis werden begünstigt durch Staphylococcus aureus.4Entscheidend bei der Frage, ob Bakterien auf der Haut gut oder schlecht sind, ist das Gleichgewicht. Denn eine stabile und vielfältige Hautflora kann vor schädlichen Keimen schützen, Entzündungen regulieren und eine gesunde Haut fördern. Wird das Gleichgewicht beispielsweise durch eine unpassende Hautpflege oder Umweltfaktoren gekippt, können Hautprobleme entstehen.

Faktoren, die das Mikrobiom der Haut beeinflussen

Die Zusammensetzung der Hautflora und ihrer Bakterien ist nicht nur einmalig und ausgeklügelt, sondern auch anfällig für Veränderungen. Eine ganze Reihe von inneren (endogenen) sowie äußeren (exogenen) Einflüssen können das Mikrobiom der Haut aus dem Gleichgewicht bringen:

 

  • die UV-Strahlung der Sonne
  • Feinstaubpartikel in der Luft
  • der Konsum von Nikotin 
  • mentaler und körperlicher Stress
  • Schlafmangel
  • hormonelle Schwankungen (z.B. Schwangerschaft oder Wechseljahre)
  • einseitige Ernährung
  • bestimmte Medikamente

 

Auch die falsche Pflege kann das empfindliche Gleichgewicht durcheinanderbringen. Eine geschwächte Hautflora begünstigt Anzeichen von Rötungen, Trockenheit oder Empfindlichkeit. Auch eine erhöhte Neigung zu Anzeichen von Akne oder anderen inflammatorischen Hautzuständen ist möglich.

 

Gibt es eine Verbindung zwischen unserem Darm und der Haut?

Laut Studien hat das Mikrobiom des Darms Einfluss auf das Mikrobiom der Haut.5 Um diese Wirkung zu erklären, müssen wir zunächst auf die Darm-Hirn-Achse eingehen. Dieser Begriff steht für die wissenschaftlich belegte Verbindung von Darm und Gehirn, genauer gesagt dem zentralen Nervensystem. Auch der Darm verfügt über ein Nervensystem, das eine Vielzahl von Vorgängen im Körper steuert6. Es wird deshalb umgangssprachlich auch Bauchhirn genannt. Die beiden Nervensysteme scheinen in regem Austausch zu stehen und können sich gegenseitig beeinflussen. Auch das Mikrobiom des Darms ist an der Kommunikation beteiligt, indem darmfreundliche Bakterien spezielle Botenstoffe sowie Serotonin (häufig als Glückshormon bezeichnet) und Dopamin herstellen.7 Eine Vielfalt guter Bakterien kann also beispielsweise unser seelisches Wohlbefinden positiv beeinflussen.

 

Die Darm-Haut-Achse

Seit einiger Zeit befasst sich die Wissenschaft mit der Darm-Haut-Achse, oder auch Darm-Hirn-Haut-Achse. Klar scheint bislang zu sein, dass der Darm und die Haut über das Immunsystem miteinander verbunden sind.8 Demnach wird davon ausgegangen, dass ein Ungleichgewicht im Darm-Mikrobiom und/oder dem Haut-Mikrobiom für eine veränderte Immunantwort sorgt. Diese wiederum begünstigt inflammatorische Hautanliegen wie beispielsweise Neurodermitis oder Psoriasis (Schuppenflechte).

Was sind Probiotika und welche Funktionen haben sie?

Als Probiotika werden Zubereitungen bezeichnet, die lebende Mikroorganismen enthalten. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „für Leben“. Probiotika werden in erster Linie über die Nahrung aufgenommen und können so die Darmflora und das Mikrobiom des Darms unterstützen. Probiotika sind von Natur aus in verschiedenen Lebensmitteln enthalten, darunter Joghurt, bestimmte Käsesorten oder Sauerkraut. Darüber hinaus gibt es auch probiotische Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln oder Pulver. Für die Haut spielen Probiotika ebenfalls eine wichtige Rolle und kommen deshalb immer häufiger als Wirkstoff in Hautpflegeprodukten zur Anwendung.

 

Gut zu wissen: Probiotika sind nicht mit Präbiotika zu verwechseln. Während es sich bei Probiotika um lebensfähige Mikroorganismen handelt, sind Präbiotika unverdauliche Ballaststoffe. Sie dienen den Darmbakterien als Nahrung und fördern ihr Wachstum.

Das Exposom und probiotische Hautpflege

Unter dem Begriff Exposom lassen sich die verschiedenen, nicht genetischen Einflussfaktoren auf die Haut ganzheitlich zusammenfassen – also externe sowie interne Umweltfaktoren, die im Laufe des Lebens auf die Haut einwirken und diese beeinflusse. Laut der Dermatologin und globalen medizinischen Direktorin von Vichy, Dr. Delphine Kerob, ist das Exposom für über 80 % der Hautalterung verantwortlich. Eine probiotische Hautpflege kann dabei helfen, die Haut vor den Einflüssen des Exposoms zu schützen. Vichy gilt seit über 40 Jahren als Pionier im Bereich der Hautalterungsforschung und berücksichtigt die aktuellen Forschungsergebnisse bei der Produktentwicklung.

Der Einfluss von Probiotika auf die Haut

Probiotika unterstützen dabei, die Hautflora wieder aufzubauen und ihr natürliches Gleichgewicht zu erhalten. Studien legen nahe, dass die Mikroorganismen direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Haut haben können.9 Probiotika sind demnach dazu in der Lage, unterschiedlichste Hautanliegen und ihre jeweils typischen Anzeichen zu mildern oder ihnen vorzubeugen. Auch bei UV-bedingten Hautzuständen sowie oberflächlichen Blessuren ist die Anwendung von Probiotika vielversprechend. Allgemein lässt sich sagen, dass eine probiotische Hautpflege für jeden Hauttyp geeignet ist und zu einem schönen sowie ebenmäßigen Erscheinungsbild der Haut beiträgt.

 

Milchsäurebakterien für die Haut

Milchsäurebakterien sind auch unter dem Namen Lactobacillales bekannt und gehören zu den häufig eingesetzten Mikroorganismen in Probiotika. Sie sind insbesondere bei trockener und empfindlicher Haut sinnvoll. Eine Studie von 2016 fand heraus, dass das Milchsäurebakterium Lactobacillus brevis bei Anwendung auf der Haut über einen Zeitraum von vier Wochen die Anzeichen von Trockenheit milderte und zudem eine antiinflammatorische Wirkung zeigte.10 Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass das Bakterium die Besiedlung der Haut mit hautfreundlichen Mikroorganismen fördert. 

 

Wie kann ich die Hautschutzbarriere stärken?

Das Haut-Mikrobiom ist Teil des sogenannten Hydrolipidfilms der Haut, der das Stratum corneum bedeckt – die äußerste Hornschicht der Haut. In Verbindung mit hauteigenen Fetten bildet diese Hornschicht eine natürliche Schutzbarriere. Gemeinsam mit der Hautflora verfügt die Haut so über einen wirksamen Schutz vor äußeren Einflüssen. Darüber hinaus trägt die Schutzbarriere dazu bei, die für ein geschmeidiges Hautbild wichtige Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Ebenso wie das Haut-Mikrobiom kann auch die Hautschutzbarriere durch innere und äußere Faktoren geschwächt werden. Hier ist eine Pflege mit hautstärkenden Wirkstoffen wichtig. Ceramide (hauteigene Lipide), Feuchtigkeitsspender wie Hyaluronsäure oder Urea sowie Antioxidantien unterstützen die Schutzbarriere der Haut und wirken zugleich Anzeichen von Hautalterung entgegen.

 

Wie die richtige Ernährung das Haut-Mikrobiom unterstützen kann

Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung ist grundsätzlich wichtig für schöne Haut mit einem frischen, strahlenden Teint. Achte darauf, regelmäßig frisches Obst und Gemüse zu dir zu nehmen. Auch ungesättigte Fettsäuren aus Nüssen, Pflanzenölen oder Fisch können sich positiv auf die Haut auswirken. Diese probiotischen Lebensmittel können zusätzlich unterstützend wirken:

 

  • rohes, nicht pasteurisiertes Sauerkraut sowie Sauerkrautsaft
  • Naturjoghurt ohne Zuckerzusatz
  • Kefir
  • pflanzliche Alternativen wie Soja- oder Kokosjoghurt
  • saure Gurken, die durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wurden
  • Apfelessig

Probiotika bei verschiedenen Hautanliegen

Generell kann jeder Hauttyp von einer probiotischen Hautpflege profitieren. Für einige Hautanliegen sind Probiotika aber besonders von Vorteil. Hier finden Sie eine Übersicht zu einigen sehr häufig vertretenen Hautzuständen, für die Probiotika interessant sein können.

 

Probiotika bei Neurodermitis

Neurodermitis (auch: atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem) ist ein inflammatorisches, chronisch verlaufendes Hautanliegen. Es ist von Schüben geprägt, die mit Anzeichen von Rötungen, Trockenheit und teils starkem Juckreiz einhergehen. Bei Neurodermitis ist die Hautschutzbarriere geschwächt. Studien zeigen zudem auf, dass auch das Gleichgewicht des Haut-Mikrobioms verändert ist11, und die antimikrobielle Aktivität geringer zu sein scheint. Eine probiotische Hautpflege speziell für empfindliche Haut oder Neurodermitis kann dazu beitragen, das Haut-Mikrobiom zu stärken. So können die Anzeichen der atopischen Dermatitis gemildert werden.

 

Probiotika bei Schuppenflechte

Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, ist ebenfalls ein chronischer, inflammatorischer Hautzustand, der in Schüben verläuft. Typische Anzeichen sind rötliche Hautveränderungen mit einer starken silbrig-weißen Schuppenbildung. Ähnlich wie bei Neurodermitis scheint bei Schuppenflechte ebenfalls eine enge Verbindung zwischen dem Mikrobiom und den Anzeichen, beziehungsweise Schüben, zu bestehen. Auch hier ist ein verändertes Darm- sowie Haut-Mikrobiom nachweisbar.12 Mit einer probiotischen Hautpflege kannst du die Hautflora aktiv unterstützen und so zur Milderung der Anzeichen von Schuppenflechte beitragen.

 

Probiotika bei Rosacea

Zu Rosacea neigende Haut zeichnet sich in erster Linie durch permanente Rötungen im Gesicht aus – insbesondere im Bereich der Wangen. Kleine rote Äderchen sind dauerhaft sichtbar und es können Anzeichen von Papeln und Pusteln hinzukommen. Häufig ist die Haut sehr empfindlich und neigt zu Spannungsgefühlen und Brennen. Auch dieser Hautzustand scheint mit einem veränderten Mikrobiom von Haut und Darm einherzugehen.13 Eine Hautpflege mit Probiotika für sensible Haut kann das Haut-Mikrobiom stärken und die Widerstandsfähigkeit der Haut unterstützen. 

 

Probiotika bei Akne

Anzeichen von Akne sind auch mit 30 oder gar 40 Jahren keine Seltenheit – die sogenannte Spätakne. In der Regel handelt es sich dabei um hormonell bedingte Akne. Studien weisen darauf, dass das Probiotika sich positiv auf zu Akne neigende Haut auswirken können.14 So produzieren die hautfreundlichen Bakterien beispielsweise Hemmstoffe und antibakterielle Proteine, die das Wachstum von Propionibakterien hemmen. Diese wiederum sind bei zu Akne neigender Haut meist in auffallend hoher Anzahl vorhanden. Zudem können probiotische Bakterien einer übermäßigen Verhornung der Haut entgegenwirken – ein anderer entscheidender Faktor bei zu Akne neigender Haut. Eine probiotische Hautpflege bei Akne kann so dazu beitragen, die Anzeichen zu mildern. 

 

Probiotika: der Anti-Aging-Effekt

Probiotika wirken sich positiv auf die Hautflora und somit auf die schützende Funktion der Hautschutzbarriere aus. Studien geben Hinweise darauf, dass eine probiotische Hautpflege zudem den pH-Wert der Haut regulieren und antioxidativen Stress durch freie Radikale mildern kann.15 Als Wirkstoff in der Anti-Aging-Pflege kommt beispielsweise häufig Bifidus (Bifidobacterium bifidum und Bifidobacterium longum) zum Einsatz. Zusätzlich können weitere Anti-Aging-Wirkstoffe wie Hyaluron, Retinol, Niacinamid und Vitamin C sichtbare Anzeichen von Hautalterung mildern. 

 

Extratipp: Hautstärkende Anti-Aging-Pflege mit Thermalwasser aus Vichy

Thermalwasser ist die Bezeichnung für Quellwasser, das sich unter der Erdoberfläche natürlich erhitzt. Dies ist beispielsweise in Gegenden mit erhöhter Vulkanaktivität der Fall. Das warme bis heiße aus der Quelle austretende Wasser ist besonders reich an Mineralien und Spurenelementen, die sich positiv auf die Haut auswirken können. Aus diesem Grund wird Thermalwasser bereits seit Jahrhunderten für die Pflege der Haut verwendet. Das vulkanische Wasser aus Vichy im Herzen der französischen Auvergne bildet die Grundlage für allen Pflegeprodukte von Vichy. Es stärkt die Hautschutzbarriere, fördert die Zellerneuerung und kann die Haut vor dem Einfluss von freien Radikalen schützen.

 

Probiotika für Babys

Probiotika sind auch für das körperliche Wohlbefinden von Babys sehr wichtig und nicht zu unterschätzen. Besonders Neugeborene zeigen in den ersten Monaten häufig Anzeichen von Verdauungsstörungen oder Hautveränderungen. Oft liegt dies in einem Ungleichgewicht der Darmflora begründet. Um das Mikrobiom in diesem Fall aufzubauen, gibt es spezielle Probiotika-Zubereitungen für Babys. Zudem sollten Hautpflegeprodukte stets auf die sensible Babyhaut abgestimmt sein, um Anzeichen von Irritationen vorzubeugen und das Haut-Mikrobiom zu unterstützen.

Probiotische Hautpflege für ein starkes Mikrobiom

Eine Hautpflegeroutine mit passenden Produkten schützt und pflegt deine Haut Tag für Tag. Hier findest du Beispiele dafür, wie du Probiotika sinnvoll in deine tägliche Hautpflege integrierst.

 

Probiotika für das Gesicht

Probiotische Kosmetik für die Gesichtspflege gibt es in verschiedenen Varianten, die du entweder einzeln oder in Kombination verwenden kannst. 

 

  • Gesichtsreinigung: Der erste Schritt deiner Pflegeroutine sollte stets eine sorgfältige Reinigung des Gesichts sein. Beginne mit einem Reinigungsgel, Reinigungsschaum oder einer Reinigungsmilch. Kläre dein Gesicht anschließend mit einem alkoholfreien Gesichtswasser. Alternativ eignet sich ein Mizellenwasser perfekt zum Reinigen und Klären der Haut in einem Schritt. 

  • Feuchtigkeitsserum: Ein Gesichtsserum mit Probiotika wie der MINÉRAL 89 Probiotic Fractions Booster ist ideal als zweiter Pflegeschritt. Das Serum wirkt den sichtbaren Anzeichen der Hautalterung entgegen und unterstützt die natürliche Hautschutzbarriere. Das regenerierende Feuchtigkeitsserum mit probiotischen Extrakten und Hyaluron verleiht der Haut mehr Elastizität und einen sichtbaren Glow-Effekt und zieht besonders schnell ein. Trage einige Tropfen des probiotischen Serums morgens und abends auf die gereinigte und trockene Haut auf. 

  • Tagespflege: Eine probiotische Creme für das Gesicht spendet Feuchtigkeit, schützt die Haut vor äußeren Einflüssen und stärkt ihre Widerstandskraft. Bei zu Trockenheit neigender Haut empfiehlt sich eine etwas reichhaltigere Formulierung. 

  • Augencreme: Auch eine Anti-Aging-Augencreme sollte Teil deiner täglichen Pflegeroutine sein. Eine Augenpflege mit Probiotika stärkt die dünne, sensible Haut der Augenpartie und wirkt Anzeichen von Trockenheitsfältchen entgegen.

 

Tipp: Eine Nachtcreme versorgt die Haut in der Nacht zusätzlich mit pflegenden Wirkstoffen und unterstützt sie während der Regenerationsphase. Eine probiotische Nachtcreme wirkt zudem hautstärkend.

Fazit: Probiotische Hautpflege für schöne Haut

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die für unsere Darmflora und unser körperliches Wohlbefinden unverzichtbar sind. Auch auf unserer Haut siedeln die sogenannten guten Bakterien und bilden dort das Haut-Mikrobiom. Eine probiotische Hautpflege unterstützt das Mikrobiom und somit die wichtigen Schutzfunktionen der Haut. Bei regelmäßiger Anwendung trägst du so zu schöner Haut mit einem frischen Teint bei.

FAQ: Deine häufigen Fragen zu probiotischer Hautpflege

Ist probiotische Hautpflege auch am Körper sinnvoll?

Selbstverständlich profitiert auch die Haut des gesamten Körpers von einer probiotischen Hautpflege. So kannst du deine Haut beispielsweise schon beim Duschen mit einem Duschgel verwöhnen, das Probiotika enthält. Probiotische Duschgele sind häufig speziell für empfindliche Haut formuliert und unterstützen die Regeneration der Hautflora. Achte zudem darauf, nicht zu heiß zu duschen. Hohe Wassertemperaturen sorgen dafür, dass der Haut Feuchtigkeit und Lipide entzogen werden. Das wiederum begünstigt ein Austrocknen der Haut. Im Anschluss an Bad oder Dusche kann eine Bodylotion mit Probiotika die Pflegeroutine sinnvoll abrunden. Formulierungen mit rückfettenden Wirkstoffen pflegen die Haut zusätzlich.

 

Wie kann ich meine probiotische Hautpflege ergänzen?

Das ist abhängig von deinem Hautanliegen. So kann beispielsweise eine Anti-Aging-Tagescreme sinnvoll sein, wenn du die ersten Zeichen der Hautalterung mildern möchtest. Bei Akne wiederum kann die Pflege mit einem Serum gegen Akne geeignet sein. Trockene Haut freut sich als Ergänzung über eine Feuchtigkeitscreme. Die Hautschutzbarriere profitiert unter anderem von der MINÉRAL 89 100H Feuchtigkeits-Boost Creme.

 

Wie kann man gute Bakterien auf der Haut vermehren?

Generell kann man sagen: Du unterstützt ein ausgeglichenes Mikrobiom deiner Haut mit einer sanften Gesichtsreinigung, einer Feuchtigkeitscreme und anderen Produkten Seren oder Masken, die auf deine Hautbedürfnisse abgestimmt sind. Verzichte auf Seife, da diese nicht nur die schädlichen, sondern auch die guten Bakterien auf der Haut entfernt.

 

aktualisiert am 14.07.2025

 

 

Quellen:

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