Schuppen: Ursachen und Tipps zur Behandlung

Schuppen sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern oft ein Zeichen für eine gestörte Kopfhaut. Die Schuppen-Ursache kann von trockener Haut bis zu Hauterkrankungen reichen. Erfahre, welche Faktoren eine Rolle spielen, und wie du Schuppen wieder loswirst.

Kopf einer Person von oben mit dunklen Haaren und grossen Schuppen

Was sind Schuppen?

Haaransatz einer dunkelhaarigen Person mit weißen Schuppen durch eine Lupe

Schuppen, von Ärzten auch „Squama“ genannt, sind abgestorbene Hautzellen, die sich durch die Produktion neuer Zellen auf der Kopfhaut ablagern. Jeder Mensch verliert täglich Schuppen, diese sind meist aber so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann. Werden diese abgestorbenen Hautzellen jedoch übermäßig abgestoßen, werden die Schuppen auf der Kopfhaut und auch in den Haaren sichtbar. In der Regel sind kleine oder große Schuppen harmlos, werden jedoch als ästhetisch störend wahrgenommen – insbesondere bei dunklen Haaren oder wenn die Schuppen auf dunkle Kleidung rieseln. In manchen Fällen kann eine schuppende Kopfhaut auch ein Hinweis auf eine Erkrankung sein.

 

Trockene Schuppen

Weiße, trockene Schuppen rieseln häufig schon bei der kleinsten Bewegung des Kopfes auf die Schultern herunter. Begleiterscheinung dieser Schuppen ist unter anderem eine trockene und juckende Kopfhaut. Diese kann unter anderem durch Heizungsluft im Winter oder austrocknende Pflegeprodukte verursacht werden.

 

Fettige Schuppen

Fettige Kopfschuppen sind gelblich, meist größer als trockene Schuppen, ungleichmäßig geformt und rieseln nicht herunter. Sie lassen sich im Gegenteil oft nur schwer lösen und sowohl die Kopfhaut als auch die Schuppen und Haare fühlen sich fettig an. Eine stark talghaltige Kopfhaut fördert das Wachstum des Malassezia furfur – einer Pilzmikrobe, die zwar Teil der normalen und gesunden Hautflora ist, bei erhöhtem Wachstum jedoch zu einer juckenden Kopfhaut und fettigen Schuppen führen kann sowie inflammatorische Prozesse auf der Kopfhaut begünstigt1.

Schuppen: Nicht nur die Kopfhaut ist betroffen

Haarschuppen sind üblicherweise auf unserer Kopfhaut zu finden. Meistens treten die trockenen oder fettigen Schuppen am Haaransatz in der Nähe der Stirn oder im Nackenbereich auf. Es gibt jedoch auch andere Stellen im Gesicht, an denen lästige Schuppen auftreten können.

 

Schuppen im Bart

Die häufigste Ursache für Bartschuppen ist eine trockene Gesichtshaut. Trockene Haut kann durch eine gestörte Hautschutzbarriere und mangelnder Feuchtigkeitsversorgung entstehen. Die richtige Bartpflege ist hier entscheidend: Für einen geschmeidigen und schuppenfreien Bart integriere eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme für Männer und ein gutes Bartöl in deine tägliche Pflegeroutine.

 

Schuppen in den Augenbrauen

Bei Augenbrauen-Schuppen ist häufig eine Dermatitis (atopisches Ekzem) die Ursache. Um Schuppen in den Augenbrauen loszuwerden, musst du daher zuerst die Ursache der Dermatitis herausfinden. In vielen Fällen kann die richtige Hautpflege aber auch Hilfe verschaffen: Verwende eine juckreizmildernde und beruhigende Creme und massiere sie sanft ein. So können die Wirkstoffe besonders gut von der Haut aufgenommen werden.

Wie entstehen Schuppen?

Schuppenbildung ist zunächst einmal ein normaler Teil des Hauterneuerungsprozesses. Unsere Haut durchläuft diesen Prozess in der Regel in einem Zeitraum von etwa einem Monat2. Durch die Neubildung von Hautzellen werden die darüber liegenden Zellen nach oben auf die Hautoberfläche geschoben, wo sie trocknen und Teil der schützenden Hornschicht werden. Die dabei abgestoßenen Kopfhautschüppchen fallen normalerweise nicht weiter auf. Bei verstärkter Schuppenbildung sind dieser natürliche Rhythmus sowie das Gleichgewicht des Hautmikrobioms jedoch gestört. Schuppen haben vielfältige Ursachen.

 

Erhöhte Talgproduktion als Ursache für Schuppen

Eine übermäßige Produktion der Talgdrüsen begünstigt fettige Haut und fettige Schuppen auf der Kopfhaut. Häufig sind hier Hormonschwankungen die Ursache. Insbesondere ein Überschuss an Androgenen regt die Talgproduktion der Haut an3. Bei Frauen passiert dies zum Beispiel häufig während der Wechseljahre, wenn durch den sinkenden Östrogenspiegel ein Ungleichgewicht zwischen den Hormonen entsteht. Häufig entstehen Schuppen daher auch in der Schwangerschaft, doch auch in der Pubertät können Hormone eine Ursache für Schuppen sein. Stress wirkt sich ebenfalls auf den Hormonhaushalt des Körpers aus. Das bei Stress ausgeschüttete Hormon Cortisol regt die Produktion der Talgdrüsen ebenfalls an4.

 

Schuppen durch falsche Pflege

Häufiges Haarewaschen sowie die Verwendung ungeeigneter Shampoos und Stylingprodukte können die Kopfhaut zu sehr beanspruchen. Ein Shampoo mit einer hohen Waschkraft kann beispielsweise eh schon trockene Kopfhaut noch weiter austrocknen. Aber auch eine Überpflegung der Haare mit reichhaltigen Spülungen oder Kuren führt häufig zu Irritationen auf der Kopfhaut. Das wiederum fördert die Entstehung von Schuppen. Auch langes, zu heißes Föhnen kann die Kopfhaut schädigen.

 

Immunsystem

Ein geschwächtes oder überreaktives Immunsystem kann eine übermäßige Schuppenbildung auslösen. Welche Rolle das Immunsystem dabei spielt ist nicht vollständig geklärt, jedoch können verschiedene Reaktionen zum Beispiel die Talgproduktion anregen oder inflammatorische Zustände der Kopfhaut begünstigen5.

 

Starkes Schwitzen

Auch übermäßiges Schwitzen fördert die Bildung von Schuppen sowie Juckreiz auf der Kopfhaut. In Verbindung mit Kratzen bietet das feuchte Milieu die perfekte Grundlage für kleine Blessuren. Das Wachstum von Hefepilzen kann durch den Schweiß ebenfalls verstärkt werden.

 

Umweltfaktoren

Verschiedene Umweltfaktoren wie Hitze, Kälte, trockene Luft oder UV-Strahlung führen zur Freisetzung freier Radikale und somit zu oxidativem Stress in den Zellen der Haut. Laut Studien wirkt sich dieser oxidative Stress auch auf den Zustand der Kopfhaut aus und kann somit vor allem trockene Kopfhaut und Schuppen begünstigen6.

 

Erkrankungen als Ursache von Schuppen

Auch bestimmte Hauterkrankungen können Schuppen auslösen. Dazu gehören beispielsweise Psoriasis, also eine Schuppenflechte der Kopfhaut, oder eine Neurodermitis. Auch ein seborrhoisches Ekzem, das sich häufig durch Schorf auf der Kopfhaut bemerkbar macht, geht häufig mit Schuppen einher. Es ist auch möglich, dass Schuppen auf der Kopfhaut durch einen Pilz entstehen. Dazu gehören beispielsweise Malassezia-Pilze oder auch die Erkrankung Trichophyton-Tonsurans. Das ist ein Fadenpilz, mit dem sich in der Vergangenheit einige Kunden bei Friseurbesuchen infiziert haben. Das ist vermutlich auf Hygiene-Umstände zurückzuführen. Ein regelmäßiges Desinfizieren der Haarschneide-Utensilien kann der Verbreitung des Hautpilzes vorbeugen.

Wie unterscheiden sich Schuppen von anderen Kopfhautproblemen?

Schuppen sind meist harmlos und eher ein kosmetisches Problem. In manchen Fällen kann jedoch mehr dahinterstecken, was für den Laien aber nicht immer einfach zu erkennen ist. Daher ist es ratsam, im Zweifel einen Dermatologen um Rat zu fragen.

 

Unterschied zwischen Schuppen und Schuppenflechte

Schuppen können ein Symptom oder eine Vorstufe zur genannten Schuppenflechte sein. Dabei handelt es sich um ein inflammatorisches Hautanliegen, das sich vor allem durch starke Schuppung, Rötungen und eine verdickte Haut äußert. Auch auf der Kopfhaut wird Schuppenflechte von Schuppenbildung, Juckreiz und Rötungen begleitet. Fallen dir mögliche Anzeichen auf, solltest du einen Termin mit deinem Dermatologen vereinbaren.

 

Unterschied zwischen Schuppen und seborrhoischem Ekzem

Das seborrhoische Ekzem (auch: seborrhoische Dermatitis) ist ein chronischer und schuppender Hautausschlag. Er tritt in Hautbereichen auf, die über viele Talgdrüsen verfügen. Die Anzeichen des seborrhoischen Ekzems auf der Kopfhaut ähneln fettigen Schuppen und können mit Juckreiz einhergehen. Diese Art des Ekzems wird in der Regel dermatologisch behandelt. Daher solltest du hier in jedem Fall einen Dermatologen zurate ziehen.

 

Nissen oder Schuppen?

Auf den ersten Blick können Schuppen und Nissen (Eier der Kopflaus) ähnlich aussehen. Deshalb ist es manchmal nicht so leicht zu erkennen, ob es sich lediglich um Kopfschuppen oder Eier von Kopfläusen handelt. Achte daher auf diese wichtigen Unterschiede zwischen Schuppen und Nissen:

 

  1. Schuppen kannst du einfach abstreifen – Nissen von Kopfläusen lassen sich nur sehr schwer auskämmen.
  2. Schuppen sind direkt auf der Kopfhaut zu sehen – Nissen kleben an den einzelnen Haaren.
  3. Schuppen weisen keine einheitliche Form auf – Nissen sind oval bis länglich geformt.

 

Wenn es sich um Nissen statt Schuppen handelt, solltest du die Haare mit einem speziellen Nissenkamm und einem medizinischen Shampoo behandeln. Lass dich im Zweifel unbedingt von einem Dermatologen beraten.

Tipps: Was hilft gegen Schuppen?

Links schwarz mit weißer Schrift „Schuppen ade: Wir zeigen dir wie!“ und rechts eine lächelnde, blonde Frau

In den meisten Fällen lassen sich die Anzeichen von Schuppen ohne ärztliche Behandlung mildern. Wir haben hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt, die sich unkompliziert in deinen Alltag integrieren lassen. Solltest du jedoch andere oder weitere Symptome haben, solltest du dich an einen Dermatologen wenden.

 

Mit der richtigen Pflege für Haar und Kopfhaut gegen Schuppen

Da die Kopfhaut bei vermehrter Schuppenbildung zu Irritationen neigt, ist die richtige Pflege besonders wichtig. So bildet sie die Grundlage für eine ausgeglichene Kopfhaut mit normaler Schuppenbildung. Dafür musst du zuerst bestimmen, ob du trockene oder fettige Schuppen hast. Wähle daher nur für deine Kopfhaut passende Anti-Schuppen-Shampoos. Verwende grundsätzlich milde Pflege- und Stylingprodukte ohne Alkohol, die schonend zu Haar und Kopfhaut sind. 

 

Hitze und Trockenheit vermeiden

Wasche deine Haare möglichst mit lauwarmem Wasser. Heißes Wasser kann die Kopfhaut zusätzlich beanspruchen und so die Anzeichen von Schuppen verstärken. Lasse deine Haare anschließend nach Möglichkeit lufttrocknen, denn heißes Föhnen kann die Kopfhaut zu sehr irritieren. Wenn du deine Haare föhnen möchtest, verwende eine niedrige Temperaturstufe und halte ausreichend Abstand zur Kopfhaut. Eine Warmluftbürste stellt eine schonende Alternative für das Formen der Haare dar. Im Gegensatz zu Lockenstab oder Glätteisen entwickelt die Warmluftbürste wesentlich weniger Hitze.

 

Die richtigen Bürsten und Kämme

Auch die Wahl von Kamm und Haarbürste spielen eine Rolle für die Milderung von Schuppen. Vermeide spitze Kämme und Borsten, um die Kopfhaut nicht zusätzlich zu beanspruchen. Für eine ausgeglichene Kopfhaut sind Wildschweinborstenbürsten besonders zu empfehlen. Die Borsten sind in der Lage, Talg von der Kopfhaut aufzunehmen und gleichmäßig in den Haarlängen zu verteilen. So erhalten die Haare einen schönen und gesund aussehenden Glanz.  

 

Extratipp: Reinige Kämme und Bürsten regelmäßig mit einem milden Shampoo, um sie von Ablagerungen zu befreien.

 

UV-Schutz gegen schuppige Kopfhaut

Die UV-Strahlung der Sonne ist eine der Hauptursachen für oxidativen Stress und vorzeitige Hautalterungs7. Wird die Kopfhaut nicht vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, kommt es zudem schnell zu einem Sonnenbrand. Dieser äußert sich durch Rötungen, Trockenheit, Juckreiz und Schuppenbildung. Neigt die Kopfhaut generell zu Trockenheit, kann ein Sonnenbrand die Haut zusätzlich austrocknen und die Anzeichen von Schuppen verstärken. Eine Kopfbedeckung ist als Sonnenschutz daher sinnvoll, um die Kopfhaut vor Schäden durch UV-Strahlung zu bewahren.  

 

Extratipp: Bei sehr lichtem Haar oder Glatze ist auch an bewölkten Tagen die Anwendung einer Sonnencreme oder eines Sonnensprays empfehlenswert, denn UV-Strahlen dringen durch die Wolkendecke und treffen so auf die Kopfhaut. Dafür eignen sich beispielsweise die IDÉAL SOLEIL Sonnencreme oder das CAPITAL SOLEIL Sonnenspray.

 

Spezielle Anti-Schuppen-Wirkstoffe

Bei besonders hartnäckigen Anzeichen von Schuppen kannst du auf spezielle apothekenpflichtige Wirkstoffe zurückgreifen – wie z. B. Selen-Disulfide. Selen-Disulfide (auch: Selensulfide) können zu einer Verringerung von Haarschuppen innerhalb von drei bis vier Wochen beitragen. Auch bei Pilzbefall kann der Wirkstoff einer vermehrten Schuppenbildung entgegenwirken.

 

Vichy DERCOS Anti-Schuppen-Shampoos

Vichy setzt mit den DERCOS Anti-Schuppen-Shampoos bewusst auf Selen-Disulfide. Dank ihrer Wirkungsweise können die Schuppen-Shampoos bei adhärenten (anhaftenden) und nicht-adhärenten (nicht-anhaftenden) Schuppen sowie bei einem ganzflächigen Schuppenbefall angewendet werden. Die Shampoos entfernen Kopfschuppen bereits ab der ersten Anwendung. Bei regelmäßiger Anwendung beugen die Anti-Schuppen-Shampoos bis zu sechs Wochen Rückfällen vor und mildern Juckreiz auf der Kopfhaut dauerhaft. 

Helfen Hausmittel gegen Schuppen?

Bei zu Schuppen neigender Kopfhaut gibt es eine Reihe an Hausmitteln, die angeblich bei Schuppen helfen sollen. Vielleicht hast du in dem Kontext schon mal von Kamillenaufguss, Aloe-vera-Gel oder Kräuterextrakten gelesen. Doch das Problem bei Hausmitteln grundsätzlich ist, dass ihre Wirksamkeit häufig nicht ausreichend belegt ist. Dazu kommt, dass sie nicht in einer sicheren Umgebung hergestellt werden. Daher kann es zu Verunreinigungen kommen, die der Kopfhaut potenziell schaden können.

Um Schuppen zu mildern, kursieren auch Ölkuren mit beispielsweise Olivenöl als probates Hausmittel. Doch das Problem bei diesen Ölen ist, dass viele von ihnen komedogen sind. Das bedeutet, dass sie dazu tendieren, die Poren zu verstopfen. Das kann zu Pickeln auf der Kopfhaut führen – ein weiteres Hautanliegen, das die Bildung von Schuppen begünstigt.

Auch Peelings mit Heilerde werden gerade bei fettigen Schuppen als Hausmittel angepriesen. Heilerde ist allerdings stark austrocknend. Das mag kurzfristig zwar helfen, kann aber auch dafür sorgen, dass die Kopfhaut auf den Feuchtigkeitsentzug sich umso stärker selbst befettet.

Statt bei Schuppen mit Hausmitteln zu experimentieren, ist es also ratsamer, auf erprobte und wirksame Inhaltsstoffe zu setzen. Sprich im Zweifel mit deinem Arzt dazu. 

Die Rolle der Ernährung bei Schuppen

Ein Teller voll mit Obst wie Beerenfrüchte, Kirschen, Trauben, Papaya und Ananas

Mit einer gesunden Lebensweise unterstützt du ein ausgeglichenes Erscheinungsbild deiner Haut, und somit natürlich auch deiner Kopfhaut. Du kannst also mit unter anderem mit deiner Ernährung Einfluss auf deine Schuppen nehmen.

 

  • Gesunde Ernährung bei Schuppen
    Achte auf eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung. Frisches Obst und Gemüse sowie gesunde Fette und wenig Zucker können dazu beitragen, zu Schuppen neigender Kopfhaut entgegenzuwirken.

  • Viel trinken
    Trinke ausreichend Wasser und ungesüßte Tees. Zwei bis drei Liter über den Tag verteilt versorgen den Körper und die Haut optimal mit Feuchtigkeit.

  • Wenig Alkohol und Nikotin 
    Der Genuss von Nikotin und Alkohol kann die Anzeichen trockener Haut und damit auch trockener Schuppen begünstigen. Halte den Konsum nach Möglichkeit in Grenzen oder verzichte idealerweise ganz darauf.

  • Stress vermeiden
    Nimm dir Auszeiten zum Entspannen und achte auf regelmäßigen und ausreichenden Schlaf.

Was kann man gegen Schuppen machen? Eine gute Pflegeroutine aufbauen!

Mann von hinten, der sich in der Dusche seine Haare wäscht

Die richtige Pflege ist bei zu Schuppen neigender Kopfhaut besonders wichtig. Hier findest du ein Beispiel dafür, wie deine Haarpflegeroutine gegen Schuppen aussehen könnte.

 

Schritt 1: Anti-Schuppen-Shampoo

Shampoo befreit Kopfhaut und Haare von überschüssigem Talg, Schmutz und Rückständen von Stylingprodukten. Wähle ein Anti-Schuppen-Shampoo, das zu deinem Haar- und Kopfhautbedürfnis passt. Massiere das Shampoo sanft in die feuchte Kopfhaut ein und lasse es etwa 2 Minuten einwirken, bevor du es sorgfältig mit Wasser ausspülst.

Alternativ kannst du ein intensiv reinigendes Shampoo gegen Schuppen verwenden. Es reinigt die Kopfhaut besonders intensiv. Auf diese Weise werden abgestorbene Hautzellen entfernt und die Haarwurzeln stimuliert, wodurch ein kräftigerer Haarwuchs gefördert wird. Das Shampoo kann mehrmals pro Woche angewendet werden. 

 

Schritt 2: Pflegespülung

Jede Haarwäsche öffnet die Struktur der einzelnen Haare. Das ist notwendig, damit das Shampoo nicht nur die Kopfhaut, sondern auch die Haarlängen richtig reinigen kann. Eine Spülung spendet dem Haar Feuchtigkeit und Pflege und glättet die Haaroberfläche wieder. Verteile die Spülung nach der Wäsche in den Haarlängen und lasse sie ein bis zwei Minuten einwirken. Eine gute Alternative ist das DERCOS 2in1 Anti-Schuppen Shampoo + Spülung. Dieses vereint eine effektive Anti-Schuppen-Wirkung und macht das Haar gleichzeitig weicher und glänzender.

 

Schritt 3: Haarkur oder Haaröl

Ergänze deine Routine einmal pro Woche mit einer nährenden Haarkur oder einem pflegenden Haaröl. Diese Art der Pflege versorgt die Haare mit wichtigen Pflegestoffen sowie mit Feuchtigkeit. Je nach Art wird das Produkt direkt auf die Kopfhaut gegeben oder lediglich in den Haarlängen verteilt. Orientiere dich dazu stets an den Angaben des Herstellers.

 

Tipp: Rubble deine Kopfhaut nach dem Waschen nicht trocken. Wickel die Haare stattdessen in das Handtuch und drücke das Wasser vorsichtig heraus. Handtücher aus Mikrofaser sind dabei besonders sanft zu Haar und Kopfhaut. Wasche deine Haare zudem nicht zu häufig – zwei bis drei Mal pro Woche ist ausreichend. Für eine schnelle Reinigung zwischendurch eignet sich beispielsweise ein Trockenshampoo.

Produkte, die gegen Schuppen helfen

Produktcollage aus drei Vichy Dercos Anti-Schuppen-Shampoos

Mit DERCOS bietet Vichy eine umfassende Haarpflege für Frauen und Männer bei zu Schuppen neigender Kopfhaut. Dank effektivem Wirkstoffkomplex entfernen die DERCOS Anti-Schuppen-Shampoos bis zu 100 % der Schuppen.

 

Schuppenpflege für trockenes Haar

DERCOS Anti-Schuppen-Shampoo für normales bis trockenes Haar mit Selen DS entfernt auch hartnäckige Schuppen. Die Formel beruhigt die Kopfhaut und wirkt einer Neubildung von Schuppen entgegen. Juckreiz wird gemildert und die Schuppenbildung auf der Kopfhaut langanhaltend reguliert. In akuten Fällen kannst du das Shampoo dreimal pro Woche über einen Zeitraum von 4 Wochen anwenden. Anschließend kannst du die Anwendung auf einmal wöchentlich reduzieren, um Rückfällen vorzubeugen.

 

Pflegendes Shampoo bei zu Schuppenflechte neigender Kopfhaut

DERCOS PSolution Pflegeshampoo fördert die schonende Abschuppung bei zu Schuppenflechte neigender Kopfhaut und mildert zugleich Juckreiz und Kribbeln. Die Formel mit 5 % Urea, Salicylsäure und Glycerin entfernt sanft Rückstände, spendet Feuchtigkeit und beruhigt die Kopfhaut.

 

Reinigendes Shampoo

DERCOS Anti-Schuppen K Tiefenreinigendes Shampoo entfernt mit seiner sanften Peeling-Formel selbst hartnäckige Schuppen und Rückstände. Dank der pH-hautneutralen Formel ist das Shampoo auch für fettige und empfindliche Kopfhaut geeignet. Die Formel mit Salicylsäure und Glycerol reinigt, wirkt ausgleichend, mildert Juckreiz und stärkt Haare sowie Kopfhaut.

Fazit: Ist die Kopfhaut schuppig, hilft die passende Pflege

Eine schuppende Kopfhaut ist keine Seltenheit und kann verschiedene Ursachen haben. Mit dem richtigen Anti-Schuppen-Shampoo kannst du aber die beanspruchte Kopfhaut beruhigen, ihr intensive Feuchtigkeit schenken und somit Schuppen langanhaltend loswerden.


Aktualisiert am 23.09.2025

Häufig gestellte Fragen

1. Warum lösen Schuppen einen Juckreiz aus?

Bei vermehrter Schuppenbildung ist die natürliche Schutzbarriere der Kopfhaut geschwächt8. Daraus resultiert, dass Feuchtigkeit nicht mehr ausreichend in der Haut gespeichert werden kann. In der Folge juckt und spannt die trockene Kopfhaut. Zudem können Bakterien, Allergene und andere Stoffe leichter in die Kopfhaut eindringen und so zu Juckreiz führen.

2. Kann Anti-Schuppen-Shampoo Haarfarbe aus coloriertem Haar auswaschen?

Da Anti-Schuppen-Shampoo die Haarstruktur aufraut, kann es dem Haar tatsächlich Farbe entziehen. Dies macht sich insbesondere bei frisch gefärbten Haaren bemerkbar. Hier kann ein Shampoo gegen Schuppen speziell für coloriertes Haar Abhilfe schaffen. Darüber hinaus kannst du Spülungen für coloriertes Haar verwenden, um den Farbglanz zu erhalten und aufzufrischen.

3. Kann ich trotz Schuppen zum Friseur gehen?

Natürlich! Ein guter Friseur sollte verständnisvoll reagieren und wissen, dass es sich bei Schuppen nicht um mangelnde Hygiene handelt oder gar ansteckend sind. Du brauchst dich also nicht zu schämen. Friseure können jedoch einen Besuch beim Dermatologen, um Erkrankungen auf der Kopfhaut zu diagnostizieren und behandeln, nicht ersetzen. Bei einem Befall von Nissen oder einem Hautpilz solltest du den Friseurbesuch jedoch vermeiden, um weitere Infektionen zu vermeiden.

4. Welche Rolle spielt Ernährung bei Schuppen?

Die Ernährung kann einen spürbaren Einfluss auf die Schuppenbildung haben. Ein Mangel an Zink, Eisen, Vitamin B oder Omega-3-Fettsäuren schwächt die Hautbarriere und fördert trockene Kopfhaut. Gleichzeitig begünstigen sehr zucker- oder fettreiche Speisen ein Ungleichgewicht der natürlichen Hautflora, was die Aktivität von Hefepilzen steigern kann. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und gesunden Fetten unterstützt dagegen eine gesunde Kopfhaut. Auch ausreichend Wasser trinken ist wichtig, um die Kopfhaut mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Durchblutung anzuregen – so lässt sich das Schuppenrisiko deutlich verringern.

5. Kann Stress Schuppen verursachen?

Stress kann tatsächlich Schuppen verursachen oder zumindest begünstigen. Unter psychischer Belastung schüttet der Körper vermehrt Stresshormone wie Cortisol aus, die den Stoffwechsel der Haut beeinflussen und die Talgproduktion anregen. Gleichzeitig schwächt Stress die Hautbarriere und das Immunsystem, wodurch sich Hefepilze wie Malassezia leichter ausbreiten können. Versuche deshalb, Entspannung und Pausen in deinen Alltag einzubauen, etwa durch Sport, Meditation und ausreichend Schlaf. Das tut nicht nur der Gesundheit gut, eine ruhige Kopfhaut neigt auch weniger zu Schuppen.

6. Haben Jahreszeiten Einfluss auf die Schuppenbildung?

Die Jahreszeiten können einen spürbaren Einfluss auf Schuppen haben. Im Winter führt trockene Heizungsluft oft zu trockener Kopfhaut und feinen, weißen Schuppen. Im Sommer hingegen verstärken Hitze und UV-Strahlung die Talgproduktion, was fettige Schuppen begünstigen kann. Auch häufiges Schwitzen oder Chlorwasser im Urlaub belasten die Kopfhaut zusätzlich. Mit einer angepassten Haarpflege – feuchtigkeitsspendend im Winter, talgregulierend und klärend im Sommer – lassen sich saisonbedingte Schuppen meist gut in den Griff bekommen. So bleibt die Kopfhaut das ganze Jahr über im Gleichgewicht.

7. Wann sollte man wegen Schuppen zum Arzt gehen?

Ein Besuch beim Arzt kann sinnvoll sein, wenn die Schuppenbildung sehr stark ist, von Juckreiz, Rötungen oder Entzündungen begleitet oder trotz Behandlung nicht besser wird. Auch wenn Schuppen plötzlich auftreten oder sich deutlich verändern, kann eine Hauterkrankung wie seborrhoische Dermatitis, Schuppenflechte oder ein Ekzem dahinterstecken. Ein Dermatologe kann die genaue Ursache feststellen und Medikamente oder eine medizinische Anti-Schuppen-Pflege verschreiben.

8. Können Schuppen mit Haarausfall zusammenhängen?

Schuppen selbst verursachen keinen Haarausfall, können ihn aber indirekt begünstigen. Hintergrund: Starker Juckreiz führt oft zu Kratzen, was die Kopfhaut reizen und die Haarwurzeln schwächen kann. Bei ausgeprägten Schuppen oder seborrhoischer Dermatitis entstehen zudem Entzündungen, die die Mikrozirkulation beeinträchtigen können. Dadurch werden die Haarfollikel schlechter durchblutet und mit Nährstoffen versorgt, was sich auf das Haarwachstum auswirken kann. Wer unter anhaltendem Haarausfall in Verbindung mit Schuppen leidet, sollte dies ärztlich abklären lassen. Meist lassen sich die Ursachen behandeln, sodass sich Kopfhaut und Haarwachstum wieder normalisieren.

Quellen

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  2. Wound Care Learning Network. A Review of Skin and the Effects of Aging on Skin Structure and Function. Wound Management & Prevention. 2006, Sep. URL: https://www.hmpgloballearningnetwork.com/site/wmp/content/a-review-skin-and-effects-aging-skin-structure-and-function
  3. Rao A., Douglas S., Hall J. Endocrine Disrupting Chemicals, Hormone Receptors, and Acne Vulgaris: A Connecting Hypothesis. Cells. 2021; 10(6):1439. URL: https://www.mdpi.com/2073-4409/10/6/1439/htm
  4. Chen Y., Lyga J. Brain-Skin Connection: Stress, Inflammation and Skin Aging. Inflamm Allergy Drug Targets. 2014 Jun; 13(3):177-190. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4082169/
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  6. Schwartz J. et al. The role of oxidative damage in poor scalp health: ramifications to causality and associated hair growth. Int J Cosmet Sci. 2015 Dec; 37 Suppl 2:9-15. URL https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26574300/
  7. Albrecht S. et al. Skin type differences in sun-induced oxidative stress. British Journal of Dermatology. 2019 Mar; 180(3):e71. URL: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/bjd.17543
  8. Turner G., Hoptroff M., Harding C. Stratum corneum dysfunction in dandruff. Int J Cosmet Sci. 2012 Aug; 34(4):298-306. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3494381/
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