Juckende Kopfhaut: Anzeichen, Ursachen und Lösungen

Eine juckende Kopfhaut ist meist sehr unangenehm – vor allem, wenn der Juckreiz häufig auftritt und hartnäckig bestehen bleibt. Wir verraten dir, welche Ursachen sich dahinter verbergen und was dauerhaft gegen juckende Kopfhaut hilft.

Was ist juckende Kopfhaut?

Die Kopfhaut erfüllt wichtige Funktionen: Als physikalische Barriere schützt sie uns vor äußeren Einflüssen. Dabei spielt vor allem ihr Hydrolipidfilm eine wichtige Rolle. Er wirkt wie ein Schutzschild und sorgt für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt. Darüber hinaus ist die Kopfhaut in die Regulierung der Körpertemperatur eingebunden. So kann sie etwa Wärme produzieren, aber auch ableiten. Beginnt die Kopfhaut zu jucken, deutet dies auf ein bestehendes Ungleichgewicht hin. Oft ist sie zu trocken. Dabei können neben Juckreiz Spannungsgefühle, Rötungen, Brennen, Stechen oder trockene Schuppen auftreten. Die Kopfhaut und der Haaransatz können aber auch auffallend fettig wirken und anhaftende Schuppen aufweisen. Hier ist Juckreiz zwar seltener, kommt aber durchaus vor.

Was sind Ursachen für juckende Kopfhaut?

In einigen Fällen besteht eine genetische Veranlagung zu trockener oder fettiger Kopfhaut mit Juckreiz. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an möglichen Ursachen für juckende Kopfhaut

 

  • Hormonschwankungen,
  • Umwelteinflüsse,
  • verschiedene Hautzustände,
  • Stress,
  • Nährstoffmangel oder
  • falsche Pflege.

 

Hormonschwankungen

Unsere Hormone steuern eine Vielzahl von verschiedenen Prozessen im Körper. Kommt es zu Änderungen im Hormonhaushalt, kann dies die Aktivität der Talgdrüsen beeinflussen. Ob in der Pubertät, der Schwangerschaft, den Wechseljahren oder durch das Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln: dank der Hormone ist trockene oder fettige, juckende Kopfhaut keine Seltenheit.

 

Umwelteinflüsse

Unsere Umwelt stellt die Kopfhaut Tag für Tag vor Herausforderungen. Sonnenstrahlung, Hitze, Kälte, Wind, trockene Luft oder auch Luftverschmutzung schwächen die natürliche Hautschutzbarriere. Die Kopfhaut neigt dann vermehrt zu Trockenheit und reagiert empfindlich auf äußere Reize.

 

Verschiedene Hautzustände 

Es gibt eine Reihe von Hautanliegen, bei denen sich die Anzeichen auch auf der Kopfhaut zeigen. Dazu gehört auch leichter bis sehr stark ausgeprägter Juckreiz.

 

  • Neurodermitis: Neurodermitis (atopisches Ekzem) ist ein chronisch-entzündlicher Hautzustand, bei dem Juckreiz zu den leitenden Symptomen gehört. Die Haut ist teilweise extrem trocken und sehr empfindlich. Sie neigt zu Rötungen und der Bildung von stark juckenden Ekzemen. Dies äußert sich häufig auch auf der Kopfhaut.

  • Schuppenflechte: Bei einer Schuppenflechte (Psoriasis) erneuern sich die Hautzellen in den betroffenen Bereichen schneller als gewöhnlich. Allerdings werden die abgestorbenen Hautschüppchen nicht rechtzeitig vollständig abgestoßen und sammeln sich an der Hautoberfläche. Es kommt zu einem rötlichen und teils juckenden Ausschlag, der mit trockenen, silbrigen Schuppen bedeckt ist. Die Kopfhaut und Stirn sind oft besonders stark betroffen.

  • Seborrhoisches Ekzem: Bei einem seborrhoischen Ekzem treten Rötungen sowie wie fettige Schuppen auf der Kopfhaut auf. Grund hierfür scheint neben einer erhöhten Talgbildung auch eine Fehlbesiedlung mit bestimmten Pilzen zu sein. Das seborrhoische Ekzem kann, aber muss nicht mit juckender Kopfhaut einhergehen.

 

Gut zu wissen: Juckende Kopfhaut in Kombination mit Haarausfall sind ebenfalls möglich. In diesem Fall ist ein Arztbesuch zu empfehlen, denn der Juckreiz kann entweder die Ursache oder aber ein Symptom des Haarausfalls sein.

 

Stress

Sind wir häufig gestresst und seelischen Belastungen ausgesetzt, kann sich das auf die Befindlichkeit der Kopfhaut auswirken. Mögliche Ursachen hierfür sind erhöhte Level der Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Sie beeinflussen die Talgregulierung der Kopfhaut und können entzündungsfördernde Botenstoffe aussenden. Letzteres schwächt wiederum die Schutzbarriere der Kopfhaut. Eine sogenannte Hyperstimulation des Nervensystems durch anhaltenden Stress ist ebenfalls häufige Ursache für juckende Kopfhaut (1). 

 

Nährstoffmangel

Fehlt es dem Körper an bestimmten Nährstoffen, kann das unter anderem die Kopfhaut beeinflussen und zu Juckreiz führen. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang Vitamin C, B-Vitamine, Eisen und Zink. Auch Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für eine ausgeglichene, widerstandsfähige Kopfhaut. Diese finden sich zum Beispiel in Walnüssen, Leinöl und fettem Seefisch.

 

Falsche Pflege

Heißes Wasser, häufiges Haarewaschen, aggressive Inhaltsstoffe in Shampoos und heißes Föhnen begünstigen eine trockene Kopfhaut. Dadurch kommt es schneller zu Reizungen und damit verbundenem Juckreiz. Haarfärbemittel und Styling-Produkte können empfindliche Kopfhaut ebenfalls irritieren und Juckreiz auslösen. 

Was hilft gegen juckende Kopfhaut?

Auch, wenn es etwas Zeit und Geduld erfordert: Juckreiz auf der Kopfhaut kann in der Regel dauerhaft gemildert werden. Dafür ist es von Vorteil, wenn die Ursache bekannt ist. Liegt der juckenden Kopfhaut beispielsweise eine diagnostizierte Schuppenflechte zugrunde, ist hier vor allem die richtige Therapie sehr wichtig. Nicht immer ist der Grund für den Juckreiz jedoch so leicht zu finden. Der Rat eines Dermatologen kann daher sinnvoll und hilfreich sein. Allgemein kannst du deine Kopfhaut schonen und schützen, indem du eine Bürste mit weichen Borsten verwenden und die Haare nicht zu heiß wäschst oder föhnst. Ernähre dich möglichst ausgewogen und vitaminreich, um die Kopfhaut von innen zu stärken. Versuche zudem, Stress zu vermeiden oder abzubauen, beispielsweise durch Sport oder Mediation. Schütze deine Kopfhaut vor direkter Sonneneinstrahlung, um sie vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung und Hitze zu bewahren.

 

Hausmittel gegen juckende Kopfhaut

Hausmittel sind beliebt, um Anliegen der Haut und auch der Kopfhaut begleitend zu unterstützen. 

 

  • Olivenöl: Olivenöl ist ideal bei sehr trockener, juckender Kopfhaut. Gib ein wenig von dem Öl auf die Kopfhaut und arbeite es vorsichtig mit den Fingerspitzen ein. Du kannst das Olivenöl ein paar Stunden oder auch über Nacht einwirken lassen. Anschließend die Haare gründlich mit Wasser ausspülen.

  • Quark und Honig: Eine Haarpackung mit Quark und Honig hat einen beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Effekt auf trockene, juckende Kopfhaut. Vermische vier Teile Quark mit einem Teil Honig. Massiere die Packung sanft in die Kopfhaut ein und spüle sie nach einer halben Stunde sorgfältig aus.

  • Heilerde: Heilerde hilft dabei, die Kopfhaut sanft zu entfetten und Juckreiz zu mildern. Vermenge zwei Esslöffel Heilerde mit lauwarmem Wasser zu einem streichfähigen Brei. Verteile die Heilerde-Kur nach der Haarwäsche auf der Kopfhaut und umwickle den Kopf mit einem vorgewärmten Handtuch. Nach rund 30 Minuten sehr sorgfältig ausspülen. 

 

Bitte beachte, dass die Anwendung von Hausmitteln nicht für jedes Kopfhautanliegen geeignet ist. Sprich im Zweifel mit deinem Arzt dazu.

Die richtige Haarpflege bei juckender Kopfhaut

Die regelmäßige Reinigung der Kopfhaut ist wichtig, um sie von Staub, überschüssigem Talg und feinen Schüppchen zu befreien. Dafür sollte das Shampoo die Bedürfnisse deiner Kopfhaut berücksichtigen, um Juckreiz langfristig zu mildern. Ideal sind beruhigende, sanfte Shampoos für empfindliche Kopfhaut.

 

Shampoo für juckende Kopfhaut und trockenes Haar

Bei juckender, trockener Kopfhaut neigt häufig auch das Haar zu Trockenheit. Hier eignet sich ein mild formuliertes Shampoo, das Feuchtigkeit spendet, Juckreiz entgegenwirkt und dem Haar Geschmeidigkeit verleiht. Das Vichy DERCOS Ultra-Sensitiv Shampoo für trockenes Haar mildert Juckreiz und beruhigt empfindliche, gereizte Kopfhaut ab der ersten Anwendung

Tipp: Insbesondere bei trockenem Haar ist eine Glanzspülung die ideale Ergänzung zur Haarwäsche. Sie schließt die durch das Waschen aufgeraute Schuppenschicht und trägt so zur Widerstandskraft des Haares bei. Ist das Haar sehr spröde, sorgt eine nährende Maske für zusätzliche, intensive Pflege. 

 

Shampoo für juckende Kopfhaut und fettiges Haar

Fettet der Haaransatz schnell nach, ist die Versuchung groß, die Kopfhaut gründlich zu entfetten. Das kann jedoch für einen gegenteiligen Effekt sorgen: Werden der Kopfhaut ihre schützenden Öle entzogen, fettet sie als Schutzreaktion oft umso mehr nach. Verwende am besten ein Shampoo, welches das natürliche Gleichgewicht der Kopfhaut unterstützt. Das Vichy DERCOS Ultra-Sensitiv Shampoo für fettiges Haar beruhigt die Kopfhaut und wirkt Juckreiz, Stechen und Brennen bis zu 48 Stunden entgegen.

 

Shampoo für juckende Kopfhaut und zu Schuppenflechte neigender Haut

Neigt die Kopfhaut zu Schuppenflechte, sollte das Shampoo speziell für dieses Hautanliegen geeignet sein. Idealerweise ist es sehr mild formuliert und verfügt zugleich über eine sanft abschuppende Wirkung. Das Vichy DERCOS PSolution Pflegeshampoo wurde für empfindliche, zu Schuppenflechte neigende Kopfhaut entwickelt. Die feuchtigkeitsspendende Formel mit Salicylsäure, Urea und Glycerin fördert die Abschuppung und mildert gezielt Juckreiz sowie Kribbeln.

 

Fazit: Juckende Kopfhaut nachhaltig mildern

Juckreiz ist ein Zeichen dafür, dass die Kopfhaut aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das kann viele Gründe haben. Insbesondere bei langanhaltendem, wiederkehrenden Juckreiz ist es deshalb hilfreich, die genaue Ursache festzustellen. Auf diese Weise ist eine gezielte Therapie möglich. Stimme darüber hinaus dein Shampoo auf den Zustand und die Bedürfnisse deiner Kopfhaut ab, um ihr natürliches Gleichgewicht zu unterstützen. Ein Shampoo für empfindliche, juckende Kopfhaut beruhigt Irritationen, spendet Feuchtigkeit und sorgt für glänzendes Haar.

 

 

Quellen

1. Folk J. Anxiety and Burning Itchy Tight Prickly Scalp. anxietycentre.com. 2022 Mar. URL: https://www.anxietycentre.com/anxiety-disorders/symptoms/burning-itchy-tight-prickly-scalp/

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