
Wie wird man Schuppen los - und zwar schnell?
Jeder zweite Mann und jede vierte Frau sind von Schuppen betroffen. Lesen Sie weiter und entdecken Sie Expertentipps für eine gesunde, schuppenfreie Kopfhaut. Von der nächsten Haarwäsche an.
EINE JUCKENDE KOPFHAUT IST MEIST SEHR UNANGENEHM – VOR ALLEM, WENN DER JUCKREIZ AUF DER KOPFHAUT HÄUFIG AUFTRITT UND HARTNÄCKIG BESTEHEN BLEIBT. WIR VERRATEN DIR, WELCHE URSACHEN SICH DAHINTER VERBERGEN UND WAS DAUERHAFT GEGEN JUCKENDE KOPFHAUT HILFT.
Die Kopfhaut erfüllt wichtige Funktionen: Als physikalische Barriere schützt sie uns vor äußeren Einflüssen (dem Exposom). Dabei spielt vor allem ihr Hydrolipidfilm eine wichtige Rolle. Er wirkt wie ein Schutzschild und sorgt für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt. Darüber hinaus ist die Kopfhaut in die Regulierung der Körpertemperatur eingebunden. So kann sie etwa Wärme produzieren, aber auch ableiten. Aber warum genau juckt die Kopfhaut eigentlich? Beginnt die Kopfhaut zu jucken, deutet dies auf ein bestehendes Ungleichgewicht hin. Dabei ist oft die Hautschutzbarriere der obersten Hornschicht gestört und besonders anfällig für Austrocknung und Reizauslöser. Dadurch können neben Juckreiz Spannungsgefühle, Rötungen, Brennen, Stechen oder trockene Schuppen auftreten. Die Kopfhaut und der Haaransatz können aber auch auffallend fettig wirken und anhaftende Schuppen aufweisen. Hier ist Juckreiz zwar seltener, kommt aber durchaus vor.
In einigen Fällen besteht eine genetische Veranlagung zu trockener oder fettiger Kopfhaut mit Juckreiz. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an möglichen Ursachen für juckende Kopfhaut:
Unsere Hormone steuern eine Vielzahl von verschiedenen Prozessen im Körper. Kommt es zu Änderungen im Hormonhaushalt, kann dies die Aktivität der Talgdrüsen beeinflussen. Ob in der Pubertät, der Schwangerschaft, den Wechseljahren oder durch das Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln: dank der Hormone ist trockene oder fettige, juckende Kopfhaut keine Seltenheit.
Unsere Umwelt stellt die Kopfhaut Tag für Tag vor Herausforderungen. Sonnenstrahlung, Hitze, Kälte, Wind, trockene Luft oder auch Luftverschmutzung schwächen die natürliche Hautschutzbarriere. Die Kopfhaut neigt dann vermehrt zu Trockenheit und reagiert empfindlich auf äußere Reize.
Es gibt eine Reihe von Hautanliegen, bei denen sich die Anzeichen auch auf der Kopfhaut zeigen. Dazu gehört auch leichter bis sehr stark ausgeprägter Juckreiz.
Gut zu wissen: Juckende Kopfhaut in Kombination mit Haarausfall ist ebenfalls möglich. In diesem Fall ist ein Arztbesuch zu empfehlen, denn der Juckreiz kann entweder die Ursache oder aber ein Symptom des Haarausfalls sein.
Sind wir häufig gestresst und seelischen Belastungen ausgesetzt, kann sich das auf die Befindlichkeit der Kopfhaut auswirken. Mögliche Ursachen hierfür sind erhöhte Level der Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Sie beeinflussen die Talgregulierung der Kopfhaut und können entzündungsfördernde Botenstoffe aussenden. Letzteres schwächt wiederum die Schutzbarriere der Kopfhaut. Eine sogenannte Hyperstimulation des Nervensystems durch anhaltenden Stress ist ebenfalls häufige Ursache für juckende Kopfhaut (1).
Fehlt es dem Körper an bestimmten Nährstoffen, kann das unter anderem die Kopfhaut beeinflussen und zu Juckreiz führen. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang Vitamin C, B-Vitamine, Eisen und Zink. Auch Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für eine ausgeglichene, widerstandsfähige Kopfhaut. Diese finden sich zum Beispiel in Walnüssen, Leinöl und fettem Seefisch.
Heißes Wasser, häufiges Haarewaschen, aggressive Inhaltsstoffe in Shampoos und heißes Föhnen begünstigen eine trockene Kopfhaut. Dadurch kommt es schneller zu Reizungen und damit verbundenem Juckreiz. Haarfärbemittel und Styling-Produkte können empfindliche Kopfhaut ebenfalls irritieren und Juckreiz auslösen. Die richtige Pflege bei empfindlicher Kopfhaut ist essenziell für eine gesunde und gestärkte Kopfhaut.
Auch, wenn es etwas Zeit und Geduld erfordert: Juckreiz auf der Kopfhaut kann in der Regel dauerhaft gemildert werden. Dafür ist es von Vorteil, wenn die Ursache bekannt ist. Liegt der juckenden Kopfhaut beispielsweise eine diagnostizierte Schuppenflechte (Psoriasis) zugrunde, ist hier vor allem die richtige Therapie sehr wichtig. Nicht immer ist der Grund für den Juckreiz jedoch so leicht zu finden. Der Rat eines Dermatologen kann daher sinnvoll und hilfreich sein. Allgemein kannst du deine Kopfhaut schonen und schützen, indem du eine Bürste mit weichen Borsten verwenden und die Haare nicht zu heiß wäschst oder föhnst. Ernähre dich möglichst ausgewogen und vitaminreich, um die Kopfhaut von innen zu stärken. Versuche zudem, Stress zu vermeiden oder abzubauen, beispielsweise durch Sport oder Mediation. Schütze deine Kopfhaut vor direkter Sonneneinstrahlung, um sie vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung und Hitze zu bewahren und Sonnenbrand auf der Kopfhaut, unter allen Umständen, zu vermeiden.
Du kannst bereits bei der Wahl deines Shampoos einen erheblichen Einfluss darauf nehmen, wie stark die Symptome deiner empfindlichen Kopfhaut ausfallen bzw. wie du unangenehme Anzeichen mildern kannst.
Ein essenzieller Inhaltsstoff, der dafür bekannt ist, unangenehmen Juckreiz und Kribbeln bei juckender Kopfhaut zu mildern, ist Urea. Der Harnstoff ist im menschlichen Körper vorkommender Wirkstoff, der ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Feuchtigkeitssystems der Haut (Natural Moisturizing Factors – NMF) ist.
Was bewirkt Urea auf der Kopfhaut? Die genaue Wirkung von Urea ist abhängig von der Konzentration. Eine Urea-Konzentration von 5-10 % gilt dabei als gut verträglich.
Durch eine sinnvolle Kombination von Formeln mit Urea mit anderen Inhaltsstoffen, lässt sich die Wirkung von Urea optimieren:
Hausmittel sind beliebt, um Anliegen der Haut und auch der Kopfhaut begleitend zu unterstützen.
Bitte beachte, dass die Anwendung von Hausmitteln nicht für jedes Kopfhautanliegen geeignet ist. Sprich im Zweifel mit deinem Arzt dazu.
Welches Shampoo hilft bei juckender Kopfhaut? Die regelmäßige Reinigung der Kopfhaut ist wichtig, um sie von Staub, überschüssigem Talg und feinen Schüppchen zu befreien. Dafür sollte das Shampoo die Bedürfnisse deiner Kopfhaut berücksichtigen, um Juckreiz langfristig zu mildern. Spezielle Shampoos für juckende Kopfhaut, weisen milde Formulierungen auf, die eine geschwächte Hautschutzbarriere unterstützen. Ideal sind beruhigende, sanfte Shampoos für empfindliche Kopfhaut.
Bei juckender, trockener Kopfhaut neigt häufig auch das Haar zu Trockenheit. Hier eignet sich ein mild formuliertes Shampoo, das Feuchtigkeit spendet, Juckreiz entgegenwirkt und dem Haar Geschmeidigkeit verleiht. Das Vichy DERCOS Sensitiv Shampoo für trockenes Haar mildert Juckreiz und beruhigt empfindliche, gereizte Kopfhaut ab der ersten Anwendung.
Tipp: Insbesondere bei trockenem Haar ist eine Glanzspülung die ideale Ergänzung zur Haarwäsche. Sie schließt die durch das Waschen aufgeraute Schuppenschicht und trägt so zur Widerstandskraft des Haares bei. Ist das Haar sehr spröde, sorgt das DERCOS Nutrients Vitamin Glanz-Conditioner für zusätzliche intensive Pflege.
Fettige Haare in Kombination mit einer juckenden Kopfhaut können eine echte Herausforderung darstellen. Fettet der Haaransatz schnell nach, ist die Versuchung groß, die Kopfhaut gründlich zu entfetten. Das kann jedoch für einen gegenteiligen Effekt sorgen: Werden der Kopfhaut ihre schützenden Öle entzogen, fettet sie als Schutzreaktion oft umso mehr nach. Verwende am besten ein Shampoo, welches das natürliche Gleichgewicht der Kopfhaut unterstützt. Das Vichy DERCOS Ultra-Sensitiv Shampoo für fettiges Haar beruhigt die Kopfhaut und wirkt Juckreiz, Stechen und Brennen effektiv entgegen.
Neigt die Kopfhaut zu Schuppenflechte (Psoriasis), sollte das Shampoo speziell für dieses Hautanliegen geeignet sein. Während in akuten Phasen der Psoriasis häufigeres Waschen notwendig sein kann, um Schuppen zu kontrollieren, kannst du den Abstand der einzelnen Haarwäschen in den Ruhephasen vergrößern. Idealerweise ist es sehr mild formuliert und verfügt zugleich über eine sanft abschuppende Wirkung. Das Vichy DERCOS PSolution Pflegeshampoo mit 5 % Urea wurde für empfindliche, zu Schuppenflechte neigende Kopfhaut entwickelt und sogar für die tägliche Haarwäsche geeignet. Die feuchtigkeitsspendende Formel mit Urea, Salicylsäure und Glycerin pflegt, fördert die Abschuppung und mildert gezielt Juckreiz sowie Kribbeln mit Sofort-Effekt.
Bei einem Hautpilz wie Trichophyton-Tonsurans, mit dem man sich beispielsweise in Barbershops anstecken kann, spielt die Ausbreitung von Malassezia-Pilz eine wichtige Rolle. Darum braucht es in solchen Fällen ein Shampoo mit einer fungistatischen, also pilzwachstumshemmenden Wirkung. Dafür eignet sich ein Shampoo mit Selendifulsid – zum Beispiel das DERCOS Anti-Schuppen Shampoo von Vichy. Dieses wirkt gegen Pilze und reguliert das Mikrobiom der Kopfhaut. Um unangenehme Symptome wie eitrige Pusteln gar nicht erst entstehen zu lassen, empfiehlt es sich, das fungistatische DERCOS Shampoo direkt zu verwenden, sobald du Veränderungen auf der Kopfhaut bemerkst. Damit bekämpfst du die Malassezia-Pilze – und das langfristig. Denn ein Shampoo mit Selendifulsid ist nicht nur für die akute Behandlung geeignet, sondern bekämpft auch die Ursache. Indem es dem Hautpilz entgegenwirkt, wirkt ein entsprechendes Shampoo also auch gegen juckende Kopfhaut.
Juckreiz ist ein Zeichen dafür, dass die Kopfhaut aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das kann viele Gründe haben. Insbesondere bei langanhaltendem, wiederkehrendem Juckreiz auf der Kopfhaut ist es deshalb hilfreich, die genaue Ursache festzustellen. Auf diese Weise ist eine gezielte Therapie möglich. Stimme darüber hinaus dein Shampoo auf den Zustand und die Bedürfnisse deiner Kopfhaut ab, um ihr natürliches Gleichgewicht zu unterstützen. Ein mildes Shampoo für empfindliche, juckende Kopfhaut beruhigt Irritationen, spendet Feuchtigkeit und sorgt für glänzendes Haar.
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Quellen
1. Folk J. Anxiety and Burning Itchy Tight Prickly Scalp. anxietycentre.com. 2022 Mar. URL: https://www.anxietycentre.com/anxiety-disorders/symptoms/burning-itchy-tight-prickly-scalp/