Wechseljahre: Weshalb bekomme ich einen Flaum im Gesicht?

Ein Blick in den Spiegel – und plötzlich sind sie da: dunkle Härchen am Kinn oder ein feiner Flaum über der Lippe. Hormon-Chaos in den Wechseljahren! Doch warum passiert das – und wie wirst du die unerwünschte Gesichtsbehaarung wieder los? Hier erfährst du es!

Wechseljahre und ihre Auswirkungen auf den Körper

Die Wechseljahre sind eine Zeit der Veränderung – nicht nur innerlich, sondern auch sichtbar an Haut und Haaren. Mit der hormonellen Umstellung sinkt der Östrogenspiegel, während das Testosteron-Verhältnis ansteigt. Das kann Auswirkungen auf die Hautstruktur, die Feuchtigkeitsbalance und den Haarwuchs haben. Besonders bemerkbar macht sich diese hormonelle Verschiebung in den Wechseljahren bei der Gesichtsbehaarung.

 

Wie beeinflussen die Wechseljahre unerwünschtes Haarwachstum?

Nicht alle Haare sind gleich – unser Körper produziert verschiedene Haartypen. Während in jungen Jahren weiche, feine Härchen das Gesicht bedecken, kann sich das in den Wechseljahren ändern.  

 

Zahlreiche Studien zeigen, dass ein wachsender Anteil von Frauen zwischen 50 und 70 Jahren eine vermehrte Gesichtsbehaarung in den Wechseljahren entwickelt – besonders an Kinn und Oberlippe. Du bist also nicht allein damit!

 

Der Grund für die verstärkte Gesichtsbehaarung von Frauen in den Wechseljahren liegt an dem veränderten Gleichgewicht aus Östrogen und Androgenen. Östrogen, das eigentlich das Haarwachstum reguliert, nimmt während der Wechseljahre ab, während sein Gegenspieler Testosteron aktiver wird. Die Folge: Die Haare auf dem Kopf werden dünner – manch eine klagt sogar über Haarausfall in den Wechseljahren – während im einzelne Haare Gesicht in den Wechseljahren dicker und dunkler nachwachsen können.

Wo tritt der veränderte Haarwuchs in den Wechseljahren besonders auf?

Dem British Journal of Dermatology zufolge waren in einer Gruppe von Frauen nach den Wechseljahren 39 Prozent von übermäßigem Gesichtshaarwachstum betroffen, überwiegend am Kinn. Doch auch andere Körperstellen bleiben von den hormonellen Umstellungen nicht verschont.

 

Weniger oder unregelmäßiges Wachstum an den Beinen

Während an manchen Körperstellen Haare vermehrt wachsen, beobachten viele Frauen, dass in den Wechseljahren der Haarwuchs an den Beinen unregelmäßiger wird oder sogar nachlässt. Die verminderte Durchblutung und hormonelle Veränderungen führen dazu, dass sich die Haarfollikel in den Ruhemodus begeben.

 

Haare am Kinn in den Wechseljahren

Plötzlich tauchen sie auf: einzelne, dunkle, kräftigere Haare am Kinn bei Frauen. Diese entstehen, weil ehemals inaktive Haarfollikel durch die veränderte Hormonlage reaktiviert werden. Sie lassen sich mit einer Pinzette entfernen – am besten nach dem Duschen, wenn die Poren geöffnet sind.

 

Feiner, dunkler Flaum an der Oberlippe

Während am Kinn eher einzelne dickere Haare auftreten, entwickelt sich an der Oberlippe oft ein feinerer Flaum, der mit der Zeit dunkler werden kann. Dieser sogenannte „Damenbart“ in den Wechseljahren ist auch eine der Folgen des sinkenden Östrogenspiegels. Viele Frauen empfinden ihn als störend, doch er lässt sich durch verschiedene Methoden einfach entfernen. 

Was kann Frau gegen den vermehrten Haarwuchs in den Wechseljahren tun?

Die gute Nachricht: Abhängig vom Grad der Gesichtsbehaarung gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, sie wieder loszuwerden. Die Wahl der richtigen Methode hängt dabei von der Hautempfindlichkeit, der Haarstruktur und den persönlichen Vorlieben ab.

 

Mechanische Methoden: Pinzette, Wachsen und Sugaring

Für eine schnelle und unkomplizierte Entfernung einzelner Härchen eignet sich die Pinzette. Sie ist präzise und ermöglicht das Entfernen der Haare samt Wurzel. Da dieser Vorgang die Haarfollikel reizt, können sich Rötungen oder kleine Irritationen bilden. Eine beruhigende Pflege mit Thermalwasser und Niacinamid wie die NEOVADIOL Tagescreme kann dazu beitragen, Rötungen zu mildern. 

 

Wachsen und Sugaring sind besonders effektiv, um mehrere Haare auf einmal zu entfernen. Beide Methoden reißen die Haare samt Wurzel heraus, was das Nachwachsen unerwünschter Haare verlangsamt. Wachs kann die Haut jedoch stark beanspruchen, insbesondere wenn sie mit den Wechseljahren trockener oder empfindlicher geworden ist. Sugaring ist sanfter und hat gleichzeitig eine leicht exfolierende Wirkung, die abgestorbene Hautschüppchen entfernt.

 

Da mechanische Methoden die Haut beanspruchen, ist es wichtig, sie anschließend mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme mit Wirkstoffen wie Hyaluron oder Glycerin wie der NEOVADIOL Rose Platinium Tagespflege zu versorgen, um die Haut vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen.  

 

Chemische Methoden: Haarentfernungscremes

Haarentfernungscremes sind eine weitere Option dem vermehrten Haarwachstum in den Wechseljahren Herr zu werden. Sie enthalten chemische Wirkstoffe, die die Haarstruktur auflösen, sodass sich die Haare einfach abwischen lassen. Diese Methode ist schmerzfrei, allerdings können einige Produkte aggressive Inhaltsstoffe enthalten, die Hautreizungen oder allergische Reaktionen auslösen können. Ein vorheriger Patch-Test ist daher ratsam.

 

Da chemische Methoden die Haut empfindlicher machen können, ist eine milde Pflege wie die MINÉRAL 89 72h Feuchtigkeitscreme mit beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen ratsam. Ein leichter Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 30 oder mehr schützt zusätzlich vor möglichen Sonnenschäden und verhindert die Bildung von Pigmentflecken.

 

Dauerhafte Methoden: Laserbehandlung und Elektroepilation

Wer eine langfristige Lösung sucht, kann eine Laserbehandlung oder Elektroepilation in Betracht ziehen. Beim Laser wird Lichtenergie verwendet, um die Haarfollikel zu schädigen und das Nachwachsen zu minimieren. Diese Methode ist besonders effektiv bei dunklen Haaren, da der Laser auf das Melanin in den Haaren reagiert. Die Elektroepilation hingegen zerstört die Haarwurzel gezielt mit elektrischem Strom und kann sogar helle oder weiße Haare entfernen.

 

Beide Methoden können die Haut beanspruchen – eine feuchtigkeitsspendende und regenerierende Pflege mit antioxidativen Inhaltsstoffen wie Vitamin E, enthalten in der MINÉRAL 89 100h Feuchtigkeitscreme, unterstützt die Haut nach der Behandlung.

Fazit: Haare an Kinn & Co. in den Wechseljahren sind behandelbar

Dein Körper verändert sich – und das ist völlig normal. Die gute Nachricht: Du hast es in der Hand, dich in deiner Haut wohlzufühlen! Mit der richtigen Pflege und sanften Methoden zur Haarentfernung kannst du deine Haut zum Strahlen bringen und jede Phase deines Lebens mit Selbstbewusstsein genießen. 

Deine Fragen zum Thema Gesichtsbehaarung in den Wechseljahren

1. Kann man das Haarwachstum auch mit Medikamenten stoppen?

Es gibt Beobachtungen, die darauf hindeuten, dass eine medikamentöse Hormonersatztherapie in den Wechseljahren auch das Wachstum von Gesichtsbehaarung unter Kontrolle bringen kann. Am besten sprichst du dazu einmal mit deinem Arzt.

 

2. Was sind andere Ursachen für Flaum im Gesicht?

Neben den Veränderungen durch die Wechseljahre kann auch Hirsutismus bei Frauen sein, also ein übermäßiges Haarwachstum. Das kann unter anderem durch eine Hormonstörung der Eierstöcke, das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), verursacht werden. Das kannst du bei einem Arzt abklären lassen.

 

3. Kann ich den Flaum im Gesicht auch rasieren?

Auf den ersten Blick scheint es logisch, einfach zum Rasierer zu greifen – schließlich ist dies schmerzfrei und geht schnell. Allerdings können die Härchen stärker nachwachsen und das Rasieren verursacht häufig auch Reizungen der Haut. Aber auch hier gilt: Mach es so, wie es für dich am besten funktioniert.

aktualisiert am: 24.05.2025

 

 

Quellen:

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