Die Gründe für Haarausfall sind vielschichtig und nicht immer offensichtlich, weshalb wir noch weitere mögliche Ursachen für dich zusammengefasst haben.
Mangelernährung
Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist wichtig für unseren Körper, denn nur so kann er seine normalen Funktionen aufrechterhalten. Fehlen dem Körper bestimmte Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, kann sich das auch auf dein Haarwachstum auswirken. Eine radikale Ernährungsumstellung oder strikte Diät führen schnell zu einer Mangelernährung, die sich früher oder später auch in Form von Haarausfall äußern kann. Erste Warnhinweise auf einen Nährstoffmangel sind beispielsweise sprödes, stumpf wirkendes Haar und vermehrter Haarbruch.
Störungen im Organismus
Nicht selten ist Haarausfall bei Frauen eine Begleiterscheinung oder die Folge von gestörten Abläufen im Organismus. Erkrankungen der Schilddrüse, bestimmte Infektionskrankheiten oder Eisenmangel können den Hormonhaushalt durcheinanderbringen, zu Mangelerscheinungen führen oder das Immunsystem allgemein schwächen. Ärztliche Beratung und ein Blutbild können hier mehr Klarheit schaffen.
Ungesunde Lebensweise
Ein stressiger Alltag, ein fordernder Job, kurze Nächte, Ärger im privaten Umfeld, keine Zeit für regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten, zu wenig Bewegung, Rauchen, Alkohol – die Liste ungünstiger Lebensgewohnheiten ist lang. Jeder Punkt für sich allein betrachtet, ist in Maßen und über einen kurzen Zeitraum nicht unbedingt bedenklich. Oft ist dieser Lebensstil jedoch –zumindest in Teilen – dauerhafte Realität für viele Frauen. Das muss nicht, kann aber Haarausfall und andere körperliche Folgen begünstigen.
Erkrankungen der Haut
Es gibt bestimmte Hauterkrankungen, die mit Haarausfall einhergehen können. Dazu gehören zum Beispiel Neurodermitis, Schuppenflechte und das seborrhoische Ekzem. Die Kopfhaut neigt in diesen Fällen zu Schuppenbildung und ist gereizt oder sogar stark entzündet. Es kann sein, dass die Haarfollikel durch den Zustand der Kopfhaut nicht mehr ausreichend durchblutet und mit Vitalstoffen versorgt werden. Ob es in der Folge zu Haarausfall kommt, ist dabei individuell verschieden. Besitzt du bereits eine erbliche Veranlagung zu Haarverlust, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit.
Einfluss der Jahreszeiten
Vielleicht bemerkst du während der verschiedenen Jahreszeiten einen unterschiedlich starken Haarverlust. Damit bist du nicht allen: Bei vielen Menschen zeigt sich vermehrter Haarausfall im Herbst, Winter oder Frühling. Man bezeichnet dieses Phänomen auch als saisonalen Haarausfall. Die Haare fallen dabei ohne erkennbares Muster aus. Die meisten Haare scheinen wir allerdings im Herbst zu verlieren. Grund dafür ist, dass die Anzahl der sich in der Ruhephase befindlichen Haare im Sommer am höchsten ist. Diese Phase hält etwa drei bis vier Monate an, sodass die Haare schließlich im Herbst ausfallen.
Mechanische Ursachen
Manchmal können ganz simple Gründe für vermehrten Haarverlust vorliegen. So ist zum Beispiel Haarausfall durch Haargummis nicht selten: Trägst du regelmäßig eine straff gebundene Frisur, wie etwa einen Pferdeschwanz oder einen strengen Dutt, beansprucht der ständige Zug durch das Haargummi die Haare stark. Auch lange Bettlägerigkeit kann durch Druck und Reibung zu Haarausfall, insbesondere am Hinterkopf führen.